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Umerziehungsakademie für Führungskräfte aus dem Osten

Hannover (taz) - Als erstes Bundesland hat gestern Niedersachsen eine eigene Akademie zur Schulung von Führungskräften aus den RGW-Staaten gegründet. Die im ehemaligen Arbeitsamt der Stadt Celle angesiedelte „Deutsche Management-Akademie“ will nach Aussage von Ministerpräsident Ernst Albrecht „den Übergang der ost- und mitteleuropäischen Wirtschaften zu einem freiheitlicheren System“ fördern. Bis zu 150 Manager sollen jährlich in der Akademie in vierwöchigen Seminaren oder zehnmonatigen Langzeitprogrammen lernen, „marktwirtschaftlich zu denken“ und sich „wichtiger unternehmerischer Entscheidungstechniken“ zu bedienen. Bei der gestrigen Akademie-Gründung wurde der Vorsitzende des „Bildungswerks der niedersächsischen Wirtschaft“ zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestellt, die Geschäftsführung hat der Geschäftsführer der niedersächsischen Unternehmerverbände übernommen.

In den Kursen der Akademie sollen Vorstandsmitglieder von Firmen wie VW und Salzgitter AG als Dozenten auftreten, Praktika der Ost-Manager in niedersächsischen Unternehmen sind ebenfalls vorgesehen. Die laufenden Kosten wird allein das Land Niedersachsen tragen. 22 Millionen Mark sind in den nächsten vier Jahren vorgesehen, die Teilnehmer müssen zunächst nichts bezahlen.

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