: Ohne ABM wäre Kultur arm dran
■ Senats-Antwort auf kleine Anfrage der CDU: Mit 194 ABM-Stellen wird Kultur betrieben
Wieviele Personen sind in Bremen im kulturellen Bereich im Rahmen von „Arbeitsbeschaffungs„-Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit beschäftigt? Es hat einen „spürbaren Rückgang“ seit 1987 gegeben, meinte der Senat in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU. Wer die Zahlen derzeit zusammenrechnet, kommt auf 194.
Und die tun alle „zusätzliche“ Arbeit, erfüllen keine „Regelaufgaben“, versichert die Senatsantwort, denn so steht es im Gesetz. Der Kunstverein etwa hat allein 17 ABM-Kräfte. Das sind z.B.
Aufseher in der Kunsthalle. Diese Kräfte tun „zusätzliche“ Arbeit insofern, als sonst das Museum geschlossen wäre, argumentiert die Senatsantwort.
In der Stadtteilkulturarbeit der Kultur-Behörde sind insgesamt 34 ABM-Kräfte beschäftigt, dazu kommen die ABM -Leute der freien Träger von Stadtteil-Zentren wie Klöntje, Brodelpott oder Kunz. Für das Kulturzentrum Schlachthof stehen 26 in der Liste, viele davon haben beim Umbau gearbeitet.
Das Land spart mit den Arbeitsamts-Mitteln auch Stipen
dien: Ein Teil der ABM-Stellen, die formal direkt bei der Behörde angesiedelt sind, kommen mehr oder minder direkt einzelnen Künstlern zugute.
Der Bedarf überschreitet die derzeit vorhandenen 194 Stellen, und so kommen „sorgenvolle Schreiben“ der Kulturgruppen beim Ressort an. Ein Senatsprogramm, um mit staatsfinanzierten „Stammkräften“ die Voraussetzung für weitere ABM-Stellen zu ermöglichen, sei „in Planung“. Auch die Bundesanstalt hat eine leichte Erhöhung der ABM-Mittel angekündigt.
K.W.
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