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Wenige gehen diesen Weg-betr.: "Kaderschulung, an der Garderobe abgeben", taz vom 26.10.89

betr.: „Kaderschulung 'an der Garderobe abgeben'“,

taz vom 26.10.89

Auch wenn die Ängste des Bundestagsabgeordneten der Grünen, Udo Knapp, vor den „20 Jahren eingeübtem demokratischen Zentralismus“ in den Knochen möglicher, künftiger grüner Mitglieder aus den Reihen der oppositionellen DKP-Strömung auf den ersten Blick lächerlich wirken, sind sie mit Blick auf die Befürworter dieses Weges angebracht. Thomas Riecke (Ex-Spartakus-Vorsitzender) und Werner Stürmann (Ex-SDAJ -Vorstand), die mit einem Diskussionspapier den Weg aus der „erschöpften“ DKP in das grüne Projekt vorschlagen, kommen aus den ehemals zentralistischsten Organisationen in der beziehungsweise um die DKP. Vom Kommandieren und ähnlichem politischen Arbeitsstil kann mann sich nur schwer lösen. Prägend ist aber diese Position in der Strömung auch'daß die Geschwindigkeit des Wechsels vom autoritären Politiktyp der DKP zu dem beliebigen in der grünen Partei atemberaubend ist. Es werden aber nur wenige sein, die diesen Weg gehen, weil auf der Basis der von Steffen Lehndorff vorgeschlagenen „Initiative für kommunistische Politik“ und/oder in Verbindung mit dem noch etwas voluntaristisch angelegten Sammelpunkt „Radikale Linke“ die kommunistische und linkssozialistische Linke ein effektives neues Forum für Diskussion und praktikable, gegen das System gerichtete Politik finden könnte.

Christoph Speier, Hamburg 20

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