piwik no script img

Kewenigs Geist

■ Alternative Liste kritisiert Senator Pätzolds neueste Ausländerpolitik - und distanziert sich

Scharfe Kritik hat gestern die AL am Entwurf zu den „Ausführungsvorschriften zum Ausländergesetz“ geübt. Das Papier atme „im wesentlichen den Geist Kewenigs und Lummers“, erklärte die Fraktionsvorsitzende der AL, Heidi Bischoff-Pflanz. (Röchel! die k.) „Das ist ohne Beteiligung der AL entstanden und bildet keine Grundlage für eine rot -grüne Ausländerpolitik.“ Als eklatanten Widerspruch zur Koalitionsvereinbarung wertete sie, daß ausländischen ArbeitnehmerInnen die befristete Aufenthaltserlaubnis nicht mehr verlängert werden soll, wenn sie Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen. Auf Protest stießen auch Änderungen der Flüchtlingsweisung vom 20. Juni 1989, die nun in den Ausführungsvorschriften integriert ist. Was ursprünglich als „Magna Charta der Flüchtlinge“ gefeiert worden sei, solle nun teilweise außer Kraft gesetzt werden. Den Entwurf will die AL nun mit gesellschaftlichen Gruppen in der Stadt diskutieren, um zu „einer wirklichen Grundlage rot-grüner Politik zu kommen.“

anb

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen