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Tagebuch für meine Geliebten

(21.15 Uhr, Südwest) Ungarn in den 50er Jahren: Die 18jährige Juli Kovacs träumt davon, Regisseurin zu werden. Mit Hilfe ihrer Pflegemutter, einer überzeugten Parteifunktionärin, bekommt sie ein Stipendium an der Moskauer Filmschule, wo sie gegen Bevormundung und Vorurteile zu kämpfen hat. Denn eine Frau im Regiefach ist zu der Zeit immer noch die Ausnahme. Zwischen der Sowjetunion und ihrer Heimat hin- und herpendelnd, erlebt sie die letzten Jahre der Stalinzeit und die Veränderungen nach dem Tod des Diktators.

Der Film trägt stark autobiographische Züge seiner Regisseurin Marta Meszaros, die mittlerweile zu den großen FilmemacherInnen Osteuropas zählt. In die atmosphärisch dichte Filmhandlung hat sie immer wieder zeitgenössisches Archivmaterial und Wochenschauaufnahmen eingearbeitet, die dem Film zusätzliche Authentizität verleihen.

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