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Berichtigung-betr.: Premiere Marat/Sade, taz vom 4.12.89

„Sehr geehrte Frau Schmitter, als Besucher der Premiere von Marat/Sade (Kritik am 4.12.) und zur Vervollständigung Ihrer Allgemeinbildung“ (unmöglich!) „möchte ich Sie besserwisserisch darauf hinweisen, daß der Irrenhausdirektor keineswegs eine Kreideskizze eines Christus oder gar ein Revolutionsbild im engeren Sinne anfertigt. Es handelt sich vielmehr um die Skizze eines der berühmtesten und zugleich rätselhaftesten Bilder der Kunstgeschichte, um Giorgones Gewitter, das von Ikonologen meist als 'Ruhe auf der Flucht nach Ägypten‘ oder als 'Vertreibung aus dem Paradies‘ gedeutet wird. Das ziemlich kleine Gemälde hängt heute in der Academia in Venedig.“ Dies beobachtete ein aufmerksamer Leser, bei dem wir uns für diesen Hinweis mit der freundlichen Bemerkung bedanken, daß 'Accademia‘ mit zwei c geschrieben wird... Nichts für ungut, Herr Konrad!

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