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Röhl nimmt Kritik zurück

Der Chefredakteur von ARD-Aktuell, Henning Röhl, hat seine öffentliche Kritik an einem Tagesschau-Bericht von Horst Hano über eine Demonstration in Leipzig zurückgenommen. Wie die Pressestelle des Norddeutschen Rundfunks (NDR) mitteilte, erklärte Röhl in einem „eingehenden Gespräch“ mit NDR-Intentant Peter Schiwy, seine „aus der Hektik entstandene Kritik“ an diesem Bericht sei „nicht gerechtfertigt“ gewesen.

Röhl hatte in der 'Bild-Zeitung‘ den Bericht des Ostberliner ARD-Studios über eine „Montagsdemonstration“ in Leipzig als „tendenziös und einseitig“ bezeichnet. Gegen das Verhalten Röhls hatten unter anderem Redakteure und Redakteurinnen der ARD-Nachrichtenredaktionen protestiert, die von einem versuchten Rufmord an einem angesehenen Kollegen sprachen.

Nach Angaben des NDR wies Röhl angesichts der Reaktionen auf seine Äußerung darauf hin, daß er „gerade in letzter Zeit wiederholt - auch öffentlich - die Arbeit des ARD -Studios in Ost-Berlin anerkennend bewertet“ habe. Deswegen sei es bedauerlich, wenn der Eindruck entstanden sei, er wolle pauschale Kritik an der journalistischen Arbeit der von ihm geleiteten Redaktion üben. Es gebe keinen Grund zur Kritik an seiner Redaktion.

Intendant Schiwy äußerte nach dem Gespräch mit Röhl die Erwartung, daß alle Beteiligten bis zur Ebene der Chefredakteure „negative öffentliche Äußerungen zu internen Fragen über ARD-Aktuell unterlassen“.

dpa

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