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Mit Musik geht alles

■ ...besser, meinen unisono Justus Frantz und die UFA-Fabrik und bescheren uns und der Welt klingende Symbolik en gros

Weihnachten: Deutschland. Silvester: die ganze Welt. Der Fall der Mauer treibt musische deutsche Geister zu symbolischen Hochleistungen an. Während Justus Frantz, unsere blondeste Mozartkugel, im Schlepptau mit Lenny Bernstein schon morgen die musikalische Wiedervereinigung per Beethoven anpeilt, haben Trommler und Percussionisten der UFA-Fabrik am 31. Dezember gleich den ganzen Heimatplaneten im Blick.

Frantz wird, unterstützt von Diner's Club/Interconti/Volkswagen AG am Sonnabend um 22.30 Uhr in der Philharmonie (West) und am ersten Feiertag um elf morgens im Schauspielhaus (Ost) Ludwig vans Neunte bieten. Eurovision und Intervision sind dabei, die Deutsche Grammophon preßt daraus historische CDs. Der Name des nationalistischen Spektakels lautet: Freedom Concert. Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern zehn vor 2000, mahnt die UFA-Fabrik und will das siebente Brandenburgische Konzert aufführen (Bach schaffte nur sechs). Eine space bridge soll am 31. Dezember 1989 Ost und West am Brandenburger Tor im Lärm vereinigen. Eingeladen sind alle Trommel-Workshopler und die es werden wollen. Instrumente sind mitzubringen, ab 15 Uhr wird umschichtig auf beiden Seiten musiziert, auf der UFA-Silvesterfete folgt dann ein internationales Spektakel: Erdkonzert/Earthconcert/Concert pour la terre mit telefonisch von Sao Paulo bis Sydney übertragener Weltmusik. Auch dies dient einem guten Zweck, nämlich der ökologischen Rettung der verwundeten Erde, für deren Heilung mehr als Aspirin nötig ist. Prost Neujahr!

kotte

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