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Babynahrung als unverstrahlt verkauft

Verstrahlte Babynahrung mit einem Zettel „Vor Tschernobyl hergestellt“ haben zwei leitende Angestellte eines Unternehmens in Dietmannsried (Landkreis Oberallgäu) verkauft. Das Amtsgericht Kempten verurteilte sie am Donnerstag zu Geldstrafen von 12.000 und 40.000 Mark. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen sie über 52.000 Packungen Milchpulver zu je 250 Gramm mit dem irreführenden Hinweis in Verkehr gebracht haben. Die Staatsanwaltschaft ging von 74 Becquerel Cäsium 137 und 37,5 Becquerel Cäsium 134 pro Kilogramm aus. Obwohl ihnen durch Kundenanrufe bekannt wurde, daß das Milchpulver verstrahlt war, hatten sie keinerlei Schritte unternommen, ihren Fehler zu korrigieren.

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