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Kirchenstreit um Geldanlage

■ Pastor Bode: Gemeinde Horn soll 200.000 Mark bei Ökobank anlegen

Daß Kirchen ganz im Gegensatz zu den gleichnamigen Mäusen in der Regel durchaus Mäuse haben, ist bekannt. Was die Kirchengemeinde mit dem Ersparten anfängt, und wo sie es anlegt, ist oft strittig. So zum Beispiel in der Gemeinde Horn II. Dort wird sich im Februar die Gemeindeversammlung auf einer außerordentlichen Versammlung mit dem Antrag des Pastors Friedrich Bode und 32 weiterer Gemeindemitgliedern befassen, Teile des Gemeindevermögens bei der Ökobank in Frankfurt anzulegen.

Dem Gemeindevorstand war

dieser Antrag gar nicht recht. Und so lehnte der erste Vorsitzende, in Horn „verwaltender Bauherr“ genannt und Richard Oßenkop geheißen, den Antrag ab. Das wiederum paßte den Antragstellern nicht. Sie legten Beschwerde ein und erreichten, daß der Vorstand um des lieben Friedens willen nachgab und die außerordentliche Sitzung einberief. Entschieden wird letztlich ja doch im Vorstand.

„Bei der Ökobank gibt es wesentlich weniger Zinsen“, begründet Oßenkop seine Bedenken. Mit dem bei der Sparkasse

erwirtschafteten Geld würden schließlich eine Arbeitslosen -Initiative, Kindergruppen und sozial-pädagogische Arbeit finanziert. Außerdem sei die Gemeinde sowieso dafür bekannt, daß sie ökologische Dinge unterstütze.

200.000 Mark will Pastor Bode bei der Ökobank anlegen lassen. „Woher Bode diese Zahl hat, weiß ich nicht“, meinte Oßenkop. Das gesamte Gemeindevermögen sei nicht größer. Aber wie hoch es denn tatsächlich ist, das mochte Oßenkop denn doch nicht verraten.

epd/taz

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