Reps vor Finanz- und Politpleite

■ Niedersächsische Schönhuber-Fans zerstritten / Kandidatur zu Landtagswahlen fraglich

Ohne konkretes Ergebnis ist am Wochenende die Landeskonferenz der niedersächsischen Republikaner auseinandergegangen. Ein für Ende Januar geplanter Parteitag, auf dem ein Nachfolger für den ausgetretenen Landesvorsitzenden Norbert Margraf gewählt werden soll, wurde in den Februar verschoben.

Nach wie vor enthält der Bundesvorstand der Schönhuber -Partei dem niedersächsischen Lan

desverband rund 500.000 Mark aus der Wahlkampfkostenerstattung vor. Für Streit sorgt außerdem die noch unter Margraf vereinbarte Zusammenarbeit der Reps mit der Deutschen Partei, die von der Münchener Parteiführung massiv kritisiert worden war. Bei den niedersächsischen Republikanern gibt es weiterhin viele Befürworter einer Kooperation. Kritiker bezeichneten sie als „verkappte Extremistenpartei“.

Unterdessen bereitet der wegen seiner früheren NPD-Mann Margraf seinen Eintritt in die Deutsche Partei vor.

Der zur Zeit amtierende Rep-Vorsitzende Joachim Soltau zeigte sich am Sonntag zuversichtlich, daß die Republikaner zur Landtagswahl antreten. Stimmen, die wegen der desolaten Situation vor einer Kandidatur warnten, bezeichnete Soltau als „Privatmeinung“.

dpa