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EINZELSATZ

Will man die Geschichte zweier Franzosen, die sich nach 25 Jahren wiederbegegnen und in vieldeutigen Anspielungen die großartige Zeit von damals evozieren, die sie gemeinsam in einem Feriencamp verbachten, was den einen, der seit fünf Jahren Stuntman von Belmondo und immerzu am Joggen ist, dazu bewegt, den anderen dazu zu bewegen, den dritten der Bande aufzusuchen, der inzwischen ein wohlhabender Bauunternehmer geworden ist, und, da letzterer nicht zu Hause ist, in dessen Haus einzudringen, sich in Erwartung der anstehenden Überraschung vollzusaufen und aus Ratlosigkeit dessen Frau zu entführen, die von einem weiteren Mann schwanger ist, der nun mit seiner Gang, ob Gangster oder Polizisten wird nicht erkennbar, zur Verfolgung der Entführer ansetzt, und da er offensichtlich nicht weiß, was mit den Entführern anfangen, sie in der Hochzeitssuite eines Hotels unterbringt, von wo sie mit der entführten Frau, die plötzlich freiwillig mit ihnen geht, wieder entfliehen, was zu unvermeidlich amourösen Spannungen zwischen der Frau und einem ihrer Entführer und zuletzt zu einem vieldeutigen Verschwinden im Schneesturm der französischen Alpen führt, in weniger schnellen und komischen als uneinsichtig fahrigen und grob aneinandermontierten Sequenzen anschauen, dann braucht man sich nur ab heute im Moviemento den Film „Herren-Doppel“ (1986) des französischen Regisseurs Stevenin antun, um einen Abgeschmack von den neuen französischen B-picture -Produktionen der letzten Jahre zu bekommen.

Michaela Ott

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