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Berichte von Massaker in Somalia

Nairobi (dpa) - Schätzungsweise 50.000 bis 60.000 Zivilisten sind in den vergangenen 19 Monaten im Norden Somalias, wo seit 1988 Bürgerkrieg herrscht, der systematischen Verfolgung durch Regierungskräfte zum Opfer gefallen. Zu diesem Ergebnis kommt die amerikanische Menschenrechtsorganisation „America's Watch“ in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Durch das grausame Vorgehen der Regierungstruppen gegen die Issa-Bevölkerung seien über 400.000 Somalis zur Flucht gezwungen worden, in erster Linie nach Äthiopien. Die Issa werden von der Regierung in Mogadischu verdächtigt, die Rebellen der Somalischen Nationalbewegung (SNM) zu unterstützen. Ähnlich viele Issa seien innerhalb der Grenzen Somalias vertrieben worden und für internationale Hilfsorganisationen nicht erreichbar, schreibt die in New York ansässige Organisation. „America's Watch“ stützt seine Aussagen auf Befragungen von somalischen Flüchtlingen in Dschibuti, England und Wales. Äthiopien habe Interviews mit den dortigen Flüchtlingen nicht gestattet.

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