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Haftstrafe für Messerstiche

Ein in der Berliner Innenstadt an Schlägereien mit Düsseldorfer Fußballfans beteiligter iranischer Schüler ist gestern zu einer dreijährigen Jugendfreiheitsstrafe verurteilt worden. Der damals 17 Jahre alte Angeklagte hatte in der Nacht zum 18. Juni 1989 auf dem Ku'damm „aus Wut und Rache“ mit einem Messer auf zwei 21- und 28jährige Anhänger des Vereins Fortuna Düsseldorf eingestochen. Der 28jährige war seinerzeit nur durch eine Notoperation gerettet worden. Das Landgericht erkannte jetzt auf zweifachen versuchten Totschlag. Der Messerstecherei vorausgegangen waren mehrere Schlägereien zwischen Düsseldorfer Fußballfans, Anhängern des Zweitliga-Vereins Hertha BSC und ausländischen Jugendlichen. Als strafmildernd wertete die Kammer, daß die Tat aus einer „allgemein schon aufgeputschten Atmosphäre“ heraus begangen worden sei. Andererseits habe sich der Angeklagte mit seinem Messer auf zwei Männer gestürzt, die bereits durch Schläge schwerverletzt am Boden gelegen hätten. Darüber hinaus habe er im nachhinein mit seiner Tat geprahlt.

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