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Libysches Flugzeug durchsucht

Bonn (afp) - Der Grund für die Durchsuchung des libyschen Linienflugzeugs auf dem Frankfurter Flughafen am Dienstag war nach Angaben des Bonner Innenministeriums eine Warnmeldung „mit terroristischem Bezug“. Der Verdacht habe sich nicht erhärtet, sagte Ministeriumssprecher Roland Bachmaier am Mittwoch. Entschieden wies er einen Bericht der libyschen Nachrichtenagentur 'jana‘ zurück, nach dem Mannschaft und Passagiere von Bundesgrenzschutzbeamten „mißhandelt“ worden seien. Es habe keinerlei Zwischenfälle gegeben, niemand habe die Kontrolle verweigert.

Bei drei Besatzungsmitgliedern wurden während der Durchsuchung Pistolen und Munition sichergestellt, für die sie keine Genehmigung hatten. Die drei Männer wurden vorübergehend festgenommen, jedoch noch am Abend wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Maschine , die am Dienstag nachmittag gegen 16 Uhr in Frankfurt gelandet war, startete nach Angaben eines Flughafensprechers gestern kurz nach 11 Uhr wieder Richtung Tripolis. Laut 'jana‘ war der Bonner Botschafter in Tripolis bereits am Dienstag abend ins libysche Außenministerium einbestellt worden, um den „Protest“ gegen diesen „durch nichts gerechtfertigten Willkürakt“ entgegenzunehmen.

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