: Franke-Abschied
„Ich nehme heute Abschied“, erklärte der scheidende Senator für Bildung, Wissenschaft und Kunst, Horst-Werner Franke, am Samstag den Delegierten des SPD-Landesparteitages im Gustav -Heinemann-Bürgerhaus. Seit 30 Jahren ist er Mitglied der SPD, seit 15 Jahren Senator.
Mit ein paar Sätzen strich Franke noch einmal den Erfolg seiner und der sozialdemokratischen Schulpolitik heraus, die in Bremen „deutlich und konsequent“ wie nirgends sonst verwirklicht worden sei. Die Schulzentren in den Stadtteilen repräsentierten die Vielfalt des schulischen Angebots, erklärte Franke, und die wenigen, die dagegen seien, „wählen uns ohnedies nicht“.
Die Bremer SPD mit ihrer absoluten Mehrheit sei nicht durch die politischen Gegener überwindbarm, schärfte er den Parteifreunden ein, „wenn das einträte, dann sind wir es gewesen.“ Die Delegierten erhoben sich von ihren Plätzen und katschten minutenlang Beifall. Vorn ging, zwei Köpfe größer und designierter Nachfolger, Henning Scherf, auf den scheidenden Bildungssenator zu, schlang seine Arme um ihn und versetzte dem kahlen Vorderhirn einen schmatzenden Kuß. K.W
!Ü-Satz:!!!!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen