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Eilt-Störfall bei Ex-Alkem

Frankfurt (taz) - In der Nacht zum Mittwoch kam es bei der Siemens-Brennelementefabrik in Hanau (Ex-Alkem) zu einem Störfall der Kategorie „Eilt“. Wie das hessische Umweltministerium gestern mitteilte, leckte im Betriebsteil Uranverarbeitung das Auslaßventil eines Metallzylinders, in dem sich acht Kilogramm Uranhexafluorid befanden. Bevor es zu der Leckage kam, waren in dem Behältnis noch 1,4 Tonnen der radioaktiven Substanz. Laut Siemens wurden „weniger als 100 Gramm, möglicherweise unter zehn Gramm“ Uran freigesetzt.

Da das Uranhexafluorid wegen der Dampfbehandlung als „typischer Sprühnebel“ aus dem Leck austrat, konnte der Störfall von einem anwesenden Mitarbeiter sofort bemerkt werden. Das Leck sei sofort beseitigt worden. Das undichte Ventil werde derzeit ausgebaut und untersucht. Zu weiteren Sofortmaßnahmen bestehe kein Anlaß, meinte Umweltminister Karlheinz Weimar (CDU).

Kpk

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