: „Wächterpreis“ für 1989 vergeben
Den „Wächterpreis der Tagespresse“ 1989 hat am Montag die Jury der Stiftung „Freiheit der Presse“ an Kurt Kister von der 'Süddeutschen Zeitung‘ (München) vergeben. Die Jury würdigte damit Kisters Recherchen, die zur Aufdeckung der Verbindungen des Bundestagsabgeordneten Alfred Mechtersheimer mit der libyschen Regierung unter Oberst Ghaddafi führte. Der erste Preis ist mit 15.000 Mark dotiert.
Der zweite Preis (10.000 Mark) wurde Hans-Joachim Lang vom 'Schwäbischen Tagblatt‘ (Tübingen) für die Untersuchung der „seltsamen Praxis“ einer Großen Strafkammer am Tübinger Landgericht zugesprochen. Gerd Kempf von der 'Heilbronner Stimme‘ wurde mit dem dritten Preis (5.000 Mark) für das Aufdecken des „fragwürdigen Finanzgebahrens“ eines als gemeinnützig anerkannten Vereins ausgezeichnet.
Der „Wächterpreis der Tagespresse“ wird alljährlich an engagierte und kritische Journalisten vergeben. Die Jury würdigt mit ihm Veröffentlichungen in Tageszeitungen, die Gesetzesverletzungen, Fälle von Korruption oder Menschenmißachtung nicht nur aufdecken, sondern mit kontinuierlichen Recherchen weiterfolgen und im Bewußtsein der Leserschaft halten.
dpa
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