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Buntes Bremer Blatt für Rostock

■ Verleger Ordemann ließ Beilage für die SPD-Zeitung „Mecklenburgische Volks-Zeitung“ produzieren

Der Verleger des Bremer Weser-Kurier, Herbert C. Ordemann,

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redet nicht gern öffentlich über seine Zeitungs-Entwicklungs -Hilfe für Rostock. Nur wenige Exemplare der druckfrischen, in Bremen produzierten Freitags-Beilage waren gestern zu haben.

Neue Zeiten, neue Zeitungen? „Es ist die Zeit, jetzt was zu sagen,

es ist die Zeit, aufzustehen. Im Jammertal der hohlen Phrasen friedlich Perspektiven sehen. Es ist die Zeit...“, so dichtet unter den farbig gedruckten Wappen „W.G.“, mutmaßlich der Chefredakteur Wolfgang Grahl selbst. Eine ganze Seite moralische Aufrüstng unter dem Titel „Nachdenken über uns“, („Das Freiheitsproblem ist bald geklärt...“, sagt „Familie Bagehorn“, farbig abgebildet). Eine Seite teilen sich die drei Oppositionsgruppen „Demokratischer Aufbruch“, „Demokratie Jetzt“ und „Neues Forum“ (mit bekannten Thesen), eine Sonderseite von der Rostocker SPD-Versammlung (Merke: Die Lizenz der „Mecklenburgi

schen Volkszeitung“ hält ein SPD-Mitglied). Eine Seite Herbert Grönemeyer, eine Seite „Natur und Technik“ aus dem Weser-Kurier dazwischengeschoben und schließlich eine Seite Werder Bremen in Rostock (mit den farbigen Mannschaftsfotos).

Neue Zeitungen? Was der in Bremen produzierte Teil der „Stimme der Neuen Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern“ der Mecklenburgischen Volkszeitung vor allem an Neuem bringt, sind die farbigen Fotos.

K.W.

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