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Hilfe für vergewaltigte Opfer

■ Das Projekt Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen

Das Projekt Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.V. versteht sich als eine Anlaufstelle für alle Frauen und Mädchen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind, und bietet Gespräche und Hilfen in dieser Situation an. Oft empfinden Frauen Scham- oder Schuldgefühle hinsichtlich des Übergriffs auf ihren Körper und scheuen sich, mit jemand über ihr Erlebnis zu sprechen. Oder aber sie haben Angst, daß andere sie zu etwas überreden wollen, was sie selbst nicht wünschen. Nicht selten auch glauben Frauen, die Vergewaltigung läge nun schon zu lange zurück oder aber es sei gar keine „richtige“ Vergewaltigung gewesen, weil es nicht zum Geschlechtsverkehr gekommen ist, weil sie sich nicht „deutlich“ genug gewehrt haben, weil sie den Mann vorher schon kannten. Wir richten unser Angebot an alle Frauen und Mädchen, die Gewalterfahrungen haben, gleichgültig ob - Anzeige erstattet wurde (werden soll) oder nicht, - die Handlungen von einem Fremden, Bekannten oder dem Ehemann ausgingen, - das Ereignis jetzt erst passierte oder schon Jahre zurückliegt. Betroffene Frauen können sich zunächst telefonisch an uns wenden , um einen Termin für ein Beratungsgespräch zu vereinbaren, oder donnerstags einfach vorbeikommen. Wir, d.h. ein Team von 4 Psychologinnen und Pädagoginnen bieten folgenes an: Krisenintervention: ist die Vergewaltigung erst vor kurzem passiert, so bieten wir Hilfe an bei der Bewältigung alltäglicher Schwierigkeiten und Ängste. Je nach Bedarf unterstützen wir Frauen und Mädchen in den von ihnen getroffenen Entscheidungen und helfen weiter bei rechtlichen Fragen. Wir begleiten betroffene Frauen und Mädchen zu Vernehmungen und Gerichtsverhandlungen, sofern Anzeige erstattet wurde oder werden soll. Wir kennen erfahrene ÄrztInnen und RechtsanwältInnen. Beratung: Oft ergeben sich aus Telefonaten und Krisenintervention Beratungsgespräche, in denen die Folgen der Vergewaltigung besprochen werden. Ziel dieser Beratungen ist es, das alltägliche Leben wieder besser bewältigen zu können und das Gefühl für die eigene Stärke zurückzugewinnen. Wir bieten aber auch Frauen, bei denen die Vergewaltigung schon länger zurückliegt, Beratungsgespräche an, in denen sie sich mit Folgen der Tat auseinandersetzen können, in denen sie selbst herausfinden können, ob sie eine Selbsthilfegruppe besuchen, Einzelberatung oder Therapie machen wollen. Therapie: Besonders wenn die Vergewaltigung schon lange zurückliegt, besteht bei vielen Frauen der Wunsch, die Folgen der Vergewaltigung therapeutisch zu bearbeiten. Wir bieten Therapie auf tiefenpsychologischer Grundlage an. Selbsthilfe -Gruppen: Je nach Nachfrage bieten wir angeleitete Gruppen an. Prävention: Unterrichtseinheiten für SchülerInnen und Auszubildende sowie Informationsveranstaltungen für Jugendliche in Jugendfreizeiteinrichtungen. Wir freuen uns darüber, wenn Einrichtungen/ Institutionen/ Projekte Kontakt mit uns aufnehmen: „Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.V.“ Dobbenweg 10, 2800 Bremen 1, Tel. 70 17 17

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