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Neues Ziel für Boat people vor Bari?

Rom (taz) - Für die 54 Flüchtlinge aus Indien, Pakistan, Bangladesh und Sri Lanka, die bei ihrem Landeversuch im unteritalienischen Bari festgehalten und auf den zypriotischen Dampfer „Europa II“ zurückgescheucht worden waren, zeichnet sich möglicherweise eine positive Lösung ab: Griechenland, wo das Schiff zuerst seine Passagiere hatte absetzen wollen, ist nach Auskunft seines Italien -Botschafters bereit, die Asylsuchenden aufzunehmen. Eine schnelle Lösung bedeutet dies aber wohl vorerst auch noch nicht: Ein Teil der Flüchtlinge ist wegen des Hunger- und Durststreiks der vergangenen Tage nicht transportfähig, und die „Europa II“ ist von den italienischen Behörden vorläufig beschlagnahmt, weil die Staatsanwaltschaft die Händler herausfinden will, die den Asiaten 2.000 Dollar pro Kopf abnahmen, um sie illegal ins Land zu schmuggeln.

Werner Raith

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