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Soli-Kaffee-König

Seit zehn Jahren arbeitet Charly Kowalczyk im Eine-Welt -Laden. 1981 war er Mitbegründer der Kaffee-Gruppe Tupac -Amaru, mit der er jährlich sechs Tonnen Solikaffee in Bremen absetzte. „Eine Arbeit, die die erste mit der dritten Welt verbindet, die das Kolonialprodukt Kaffee in den Mittelpunkt stellt und so die Probleme der dritten Welt vermittelbar macht“. Die Empfindung, daß „die dort verrecken und wir hier im Wohlstand leben“ treibt ihn bei seiner Arbeit an. Das Kaffee-Projekt habe ihm auch viele Einblicke in die Börsenwelt gegeben. „Was immer Du aushandelst, Du kannst keinen fairen Preis erreichen“, schildert er aus seinen Erfahrungen mit den Weltmarktpreisen. Die Niederlage der Sandinos hat ihn „erschrocken“, wohl auch, weil sie das Kaffeeprojekt gefährdet. „Wenn Du Dich zehn Jahre mit dem Kaffee abschleppst, hängt halt Dein Herz dran.“ Mittlerweile denkt er, daß die Wahl eine „rationale Entscheidung der Bevölkerung gewesen ist“. ta

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