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Modernes-Kompromiß in Sicht

■ Stadt-und Polizeiamt: Nur noch eine Disco-Nacht, dafür aber richtig

Für das Modernes gibt es wieder eine, zumindest vorläufige Überlebenschance, bis ein anderes Quartier für das Kulturzentrum gefunden ist. In einer Reaktion auf eine taz -Veröffentlichung vom Freitag legte der Justitiar des Stadt und Polizeiamtes, Hans-Jörg Wilkens, Wert auf die Feststellung, daß ein Kompromiß im Bereich des Möglichen liegt.

Die taz hatte berichtet, daß nach Ansicht der Wilkens unterstellten Gaststättenbehörde aus zwei Gründen Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer Sperrstundeneinschränkung für das Moder

nes gegeben seien. Zum einen seien die bisherigen Lärmmessungen nicht ausreichend für eine Einschränkung der Konzession, und zum anderen könne dem Modernes der durch den Discobetrieb entstehende Autolärm nicht vorgeworfen werden, da dies bei der Genehmigung bereits absehbar gewesen sei.

Für Wilkens ist die Argumentation aus seiner Behörde falsch. Die Entwicklung des Modernes sei so seinerzeit nicht absehbar gewesen, das Maß des Zumutbaren inzwischen deutlich überschritten und die Lärmmessungen

durchaus ausreichend für eine Nutzungseinschränkung. Trotzdem will Wilkens die weitere Entwicklung „kompromißartig steuern.“ Eine Möglichkeit, die derzeit zwischen den Beteiligten abgestimmt wird: Statt, wie bisher angedroht, die beiden Disconächte bereits um 1.00 Uhr beenden zu müssen, soll das Modernes einmal die Woche wie bisher geöffnet bleiben dürfen. Außerdem soll durch das Aufstellen eines Zaunes ein Weg zu einem Wohngebiet versperrt, die Taxihalteplätze verlegt und die Außenkontrolle verstärkt werden.

hbk

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