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Grüne: Kritik an Umweltschutz Nord

■ War Auftragsvergabe für Sanierung von verseuchtem Gelände unrechtmäßig?

Die Firma Umweltschutz Nord, die auf dem Gelände der ehemaligen Mobil Oil im Industriehafen mit einer vorläufigen Betriebserlaubnis ölversuchte Böden behandet, bleibt in der Kritik. Gestern versuchten die Grünen erneut, Zweifel an der Seriosität des Unternehmens zu wecken.

In der heutigen Sitzung der Deputation für Umweltschutz wollen die Grünen erläutert haben, ob es bei der Sanierungsvergabe für das ehemalige Gaswerk in Woltmershausen mit rechten Dingen zugegangen ist. Nach Informationen der Grünen hat Umwelt

schutz Nord den Auftrag von den Stadtwerken ohne eine öffentliche Ausschreibung bekommen. Mit diesem Auftrag, so der Fraktionsmitarbeiter Peter Ullrich, sei erst der Sachzwang geschaffen worden, Mobil Oil eine vorläufige Betriebserlaubnis in Bremen zu erteilen.

Zweifel haben die Grünen auch, ob die gelobte Anlage zur Ölbekämpfung auf dem Klöckner-Gelände tatsächlich so gut ist. Aufschluß erhoffen sie sich in der heutigen Sitzung der Umweltdeputation.

Die Urlaubsranch des Firmen

inhabers Lissner ist offensichtlich häufiger Reiseziel von Beamten oder Lissner-Geschäftspartnern gewesen. So hat inzwischen auch ein niedersächsischer Beamter zugegeben, auf der Lissner-Farm in Texas Billigurlaub gemacht zu haben. Und auch der Umweltbeauftragte von Klöckner, Günter Ziegenbalg, soll bereits auf der Ranch gewesen sein. Die Stadtwerke wollen da unbelastet sein. Pressesprecher Wies versicherte gestern, daß der für die Gaswerksanierung Zuständige noch nie Lissner-Gast gewesen sei.

hbk

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