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Schewardnadse in Angola

Moskau (ap/taz) - Der sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse, der vor seiner Ankunft in Namibia einige Länder des südlichen Afrika besucht, hat der marxistischen Regierung in Angola Unterstützung zugesagt, dabei aber ausdrücklich Wert auf den Terminus politische Hilfe anstatt militärischer - gelegt. In Angola herrscht seit der Unabhängigkeit von Portugal Bürgerkrieg. Die rechte Guerrilla Jonas Savimbis wird unverändert von den USA mit 50 Millionen Dollar jährlich unterstützt, während Kuba vertragsgemäß seine Truppen abzieht und Moskau mittlerweile die Kosten einer militärischen Lösung zu hoch sind. Schewardnadse meinte weiter, mit dem 1988 als Folge gemeinsamer Anstrengungen der UdSSR, Angolas, der USA, Kubas und Südafrikas geschlossenen New Yorker Abkommen sei ein Durchbruch gelungen, der einerseits den Weg Namibias in die Unabhängigkeit und andererseits die Voraussetzungen für die äußere Sicherheit Angolas geschaffen habe. Er hoffe, daß die neue Lage im Südwesten Afrikas zur Lösung des innerangolanischen Konflikts mit politischen Mitteln beitrage. Dabei könne Angola sich sowjetischer Unterstützung sicher sein.

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