: EG soll für deutsche Einheit zahlen
Düsseldorf, 21. März (afp) - Rund acht Milliarden Mark müßten aus dem EG-Haushalt in die DDR fließen, sagte Bernhard Friedmann, Präsidiumsmitglied des Europäischen Rechnungshofes und langjähriger Haushaltsexperte der CDU/CSU -Fraktion. Nichts spreche dafür, der DDR diejenigen Hilfen zu versagen, die die EG schon jetzt unterentwickelten Regionen Europas wie beispielsweise Portugal und Griechenland gewähre. Dies könne bedeuten, daß ein vereintes Deutschland für eine Übergangszeit nicht mehr Nettozahler der EG sein werde, sondern etwa gleich hohe Beträge erhalte, wie es in die EG einzahle. „Die Zahlungen an die DDR werden nicht zu Lasten anderer EG-Mitgliedsländer gehen, vielmehr wird die Firma insgesamt stärker“, erklärte der CDU -Politiker.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen