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Miss Daisy und ihr Oscar

Los Angeles (ap) - „Miss Daisy und ihr Chauffeur“, das Hollywoodmärchen um eine störrische alte Südstaatenlady, erhielt gestern bei der 62. Oscar-Verleihung die Preise für den „besten Films des Jahres, die beste Hauptdarstellerin, das beste Make-up“ sowie das „beste adaptierte Drehbuch“. Für die Hauptrolle in „Miss Daisy“ wurde Jessica Tandy (80) ausgezeichnet; sie ist damit die bislang älteste Preisträgerin. Der Film „Miss Daisy“ erhielt zwar ebensoviele Auszeichnungen wie im vergangenen Jahr „Rain Man“ mit Dustin Hoffman, doch konnte sich der Streifen nur knapp gegen das Bürgerkriegsepos „Glory“ und den Vietnam -Film „Geboren am 4. Juli“ durchsetzen, dessen Regisseur Oliver Stone den Preis für die „beste Regie“ erhielt. Erstaunlich gut schnitt der irische Außenseiterfilm „Mein linker Fuß“ ab: Daniel Day-Lewis wurde für die Darstellung des spastisch gelähmten irischen Schriftstellers Christy Brown als bester Hauptdarsteller ebenso geehrt wie seine „Filmmutter“ Brenda Fricker („beste weibliche Nebendarstellerin“).

Überraschend holten sich in der Sparte Zeichentrickfilm die Zwillinge Christoph und Wolfgang Lauenstein (28) aus Hildesheim die begehrte Auszeichnung der amerikanischen Filmkunstakademie für ihren an der Gesamthochschule in Kassel entstanden Puppentrickfilm „Balance“.

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