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Agrarpreisrunde offen

■ Landwirtschaftsminister der EG vertagten Entscheidung

Luxemburg (afp) - Die EG-Landwirtschaftsminister sind bei ihren am Montag begonnenen Verhandlungen über die Agrarpreise 1990/1991 nicht zu einer Einigung gekommen. Nach einer Nachtsitzung beschlossen sie am Donnerstag morgen, die Preisverhandlungen bei der nächsten Ratssitzung am 25.April in Brüssel fortzusetzen. Ein Kompromißvorschlag der irischen EG-Präsidentschaft war bei allen Delegationen auf Ablehnung gestoßen.

Verhindert wurde die Einigung vor allem wegen Differenzen in den Bereichen Getreide- und Milchproduktion. Die Mehrheit der Mitgliedsstaaten wollte Einkommensverluste für die Bauern reduzieren, die durch die seit zwei Jahren praktizierten Maßnahmen zum Abbau der Überschußproduktion entstehen. So bestand die bundesdeutsche Delegation unter Führung von Landwirtschaftsminister Ignaz Kiechle darauf, die durch die Stabilisatoren bedingte dreiprozentige Preissenkung bei Getreide völlig auszugleichen.

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