: Toter bei Knastrevolte
Dublin (taz) - Die Gefangenen im britischen Dartmoor haben am Sonntag abend ihre Revolte beendet. Lediglich ein einzelner Häftling setzte den Protest auf dem Dach des Gefängnisses gestern noch fort. Bei der Durchsuchung des Knastes wurde ein Toter in einer ausgebrannten Zelle entdeckt. Auch die 400 Gefangenen im Horfield-Gefängnis von Bristol, die sich am Sonntag abend in einem Teil des Gefängnisses verbarrikadiert hatten, gaben gestern mittag auf. Die Behörden beschuldigen Gefangene aus Dartmoor, die am Sonntag nach Bristol verlegt worden sind, die Revolte angezettelt zu haben. Auf einem Transparent hatten die Häftlinge verkündet: „Die Jungs aus Dartmoor auf Tournee.“ Im Strangeways-Gefängnis von Manchester, wo der Aufstand vor neun Tagen begann, befanden sich gestern noch 19 Gefangene auf dem Dach. Verschiedene Medien und Politiker forderten den Einsatz der Sondertruppe SAS, die bereits vergangenen Woche den Aufstand in einem schottischen Gefängnis beendet hatte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
