: Dr. und Prof. ab in Osten
Im Etat der Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung hat Senatorin Riedmüller 600.000 Mark entdeckt, von denen West-Wissenschaftler bezahlt werden sollen, die im Osten lehren wollen. West-Profs und -Docs haben bereits beantragt, an Ost-Unis zu lehren. „Wir wollen, daß die Ostberliner Hochschulen für ihre Studenten attraktiv bleiben“, meinte dazu Riedmüller nicht ganz uneigennützig. Denn für das Sommersemester haben sich 500 Ost-Studies an der West-TU und -FU eingeschrieben. Und fürs Wintersemester rechnet Riedmüller mit einer „weit höheren Zahl“. Weil nun aber das Beton unserer West-Hochschulen unter „starker Überlast“ leidet, überlegt die Senatorin gar, für bisher zulassungsfreie Studienfächer einen NC einzuführen. Möglicherweise müsse man auch eine Quotenregelung einführen, denn die Abitur-Noten der Ost-Konkurrenten sind meist besser als die der Westler.
diak
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen