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Wem gehört die Demo?

■ Betr.: Vorgehen des DAB bei der Antirassismus - Demonstration am 21.März.

Sehr geehrte(r) MitbürgerInnen : Hiermit protestieren wir gegen das Vorgehen des DAB bei der Antirassismus Demonstration am 21.März. Die Stimmung am Bahnhof am Anfang der Demo wurde angeheizt durch MitbürgerInnen, durch Musik und Folkloretanz. Unterwegs zum Domshof/Marktplatz spielten sie weiter Musik und hielten den ganzen Zug in Schwung. Dadurch fühlten sich manche von den DAB - Leuten um ihre Demo gebracht. Zitat eines DAB - Mitgliedes: „Sechs Leute halten vorn die Demo auf. Sie glauben, daß es ihre Demo ist, man müßte ihnen eine in die Schnauze hauen.“ Auf dem Marktplatz störten die Musiker und Tänzer lautstark mit ihren Parolen den DGB - Sprecher auf dem Podium, weil sie nicht auf dem Podium sprechen durften, obwohl es eigentlich ihr Recht ist, über ihre Probleme zu sprechen. Da der Sprecher seinen Vortrag fortsetzte rissen sie ihm das Mikrophon vom Podium und stellten sich selbst auf, um zu sprechen. Das Unverschämte ist, daß die Lautsprecheranlage sofort abgeschaltet wurde'so daß diese MitbürgerInnen gezwungen waren, über ihren kleinen Mikrolautsprecher, den sie mitgebracht hatten, zu den DemoteilnehmerInnen zu sprechen. Leider war es so leise, daß die hinteren Reihen nichts davon verstanden. Nachdem sie vorgelesen hatten und vom Podium runter waren, sagte der DGB - Sprecher inhaltlich: „Gut'daß in unserer lebendigen Demokratie auch andere sprechen dürfen“... und das mit wieder eingeschalteter Lautsprecheranlage. Wie unverschämt und zynisch, dies als demokratisch zu preisen.

Name der/des VerfasserIn der Redaktion bekannt.

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