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Mairednerin

 ■  hier die Frau mit der Faust

Foto: SaHe

Mit dem rhetorischen Schwung einer telefonischen Zeitansage hielt die ÖTV-Vorsitzende Monika Wulf-Mathies die Bremer Maikundgebung in Atem. Die BRD sei ein Muster des sozialen Fortschritts und der hohen Löhne, in dem die Armut wachse. Oberstes Gebot für die Gewerkschaften seien die 35-Stunden -Woche und höherer Lohn. Für ein wiedervereinigtes Deutschland forderte die ÖTV-Vorsitzende die vertragliche Absicherung der Tarifautonomie, ein Verbot der Aussperrung und Kündigungsschutz. Die Wiedervereinigung dürfe nicht auf Kosten der ArbeitnehmerInnen sondern eher zu Lasten von Jäger 90 und anderen Rüstungsprojekten und -mitteln finanziert werden. Die Gewerkschafterin solidarisierte sich rund um den Globus mit den ArbeitnehmerInnen und schloß mit den ergreifenden Worten: „Brüder zur Sonne, Schwestern zur Freiheit.“ ma

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