: Kolumbien: Kandidat taucht ab
Der kolumbianische Präsidentschaftskandidat der linksgerichteten Sozialen Partei der Arbeiter (PST), Luis Carlos Valencia, ist in den Untergrund gegangen. In einem Schreiben an Innenminister Horacio Serpa teilte Carlos Valencia mit, er werde an keiner der Veranstaltungen seiner Partei vor der Wahl am 27. Mai teilnehmen, weil sein Leben in Gefahr sei. Trotz verstärkter Sicherheitsmaßnahmen für die insgesamt 13 Präsidentschaftsbewerber waren in den letzten acht Monaten drei Kandidaten für das höchste Amt im Staat ermordet worden, zuletzt der ehemalige Guerillaführer Carlos Pizarro.
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