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Bilder mit Vorläufen und Endfassungen

■ Eine Ausstellung mit Bildern von Pete Naumann

„Schund ist Schund“, sagt Pete Naumann. Seine Bilder haben daher in der Regel mehrere Vorläufer, welche, weil nicht ausgereift, auf den Müll mußten. Die Endfassungen hängen jetzt in der Galeria d'arte.

Schon den kleinen Formaten in Mischtechnik sieht man es an , daß Naumann sie immer wieder überarbeitet und eine Schicht über die andere gelegt hat. Da grenzen schwarze an weiße Flächen, eine sphinxartige Figur ruht in der Mitte, und darüber ist das Bild mit Bleistiftstrichen strukturiert.

Die größeren Ölbilder sind in braunen oder beigefarbenen Grundtönen gehalten, aus denen grelles Rot und giftiges Gelb hervorleuchten. Rechtecke wechseln mit runden und ovalen Flächen;

es ist, als ob einen Augen, Gesichter anschauten. Das Bild „Nachttraum“ sieht einer Strandhöhle in der Bretagne ähnlich, in der weiße Lichtflecke durch dunkelbraune Gewölbe huschen.

Die Entstehung des „Bunkerbildes“ hat Pete Naumann in einem experimentellen Videofilm festgehalten. Die Kamera wandert über die Wände eines Bunker-Innenraumes und verweilt an Rissen, einer Wendeltreppe, an einer Luke und an der Beleuchtung. Dazwischen zeigt sie immer wieder das Bild in seinen Entstehungsphasen, auf dem die Strukturen, das Eigentümliche, das Bedrohliche des Bunkers abgebildet sind. Stefan Krüge

Die Bilder von Pete Naumann sind noch bis 22. Juni in der Galeria d'arte, Rembertistr. 62, zu sehen.

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