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■ Freitag
Die heutige Ausgabe des Radiothemas auf SFB 1 beschäftigt sich um 19.30 Uhr mit Malaysia jenseits der Neckermann -Exotik: Malaysia Export: Zwischen Wirtschaftswunder und religiösem Fundamentalismus.
Und weiter geht's mit Bildern, die zurechtgerückt werden sollten. Wohin mit den Feindbildern? Vielleicht ins Museum? fragt eine Sendung des WDR 1. Denn längst schon zweifeln Jugendliche an Sinn und Zweck des Militärs. Bereits die Friedensbewegung hatte die Feindbilder angekratzt, jetzt aber führen die Veränderungen in Osteuropa selbst in den Reihen der Militärs zu einer notwendigen Sinnkrise. Vielleicht ist das „Recycling“ der Berufssoldaten bloß noch eine Frage der Zeit? Autor Georg Biemann geht diesem Thema um 20 Uhr nach. Samstag
Wer sich heute morgen gern mal mit Esprit wecken lassen will, sollte den Radiowecker auf hr2 einstellen. Hier gibt's ab 9.30 Uhr Texte von Jean Genet, Egon Erwin Kisch, Rainer Maria Rilke zu leicht schrägen Tönen von Igor Strawinksy.
Anschließend um 10 Uhr kann beim hr1 hitzig mitdiskutiert werden. Thema der Streitgespräche bei Argumente ist wieder die Entwicklungshilfe. Welche Schwerpunkte hier gesetzt werden sollen, ob die „Hilfe zur Selbsthilfe“ heute schon genügend praktiziert wird und inwieweit die europäischen Organisationen vielleicht bloß günstige Absatzmärkte suchen, kann mit kompetenten Studiogästen besprochen werden.
Jens Sparschuh , Autor aus Ost-Berlin, ist seit kurzer Zeit stolzer Inhaber des Hörspielpreises der Kriegsblinden für das 1989 vom SR produzierte Werk Ein Nebulo Bist Du. Was sich dahinter verbirgt, sei nur kurz angedeutet: Es geht um den Diener Immanuel Kants, der in witzigen und „farbkräftigen“ (so gelesen in der Laudatio!) Monologen über seinen schwierigen Alltag mit dem großen Philosophen räsoniert. Im Anschluß an die Sendung erklärt ein Jurymitglied der interessierten Hörerschar etwas über die Tendenzen im zeitgenössischen Hörspiel. Das alles zusammen findet im DLF um 20.05 Uhr statt. Sonntag
Fluchtpunkt Amsterdam - Deutsche Junkies im Exil ist ein Feature von Rosvita Krausz im SFB 3 um 15.05 Uhr, mit dem auf eine Outsider-Minderheit in Hollands Hauptstadt aufmerksam gemacht wird. Die Autorin hinterfragt, warum diese Menschen lieber illegal in Amsterdam leben als legal in der BRD. Oft kommen diese rund tausend Wahlholländer auch wieder, nachdem sie ausgewiesen wurden. Frau Krausz hat sich in die Welt der FixerInnen und ihrer Verfolger begeben, um ihren unsicheren Status zwischen Polizei, Heilsarmee und den Bürger von Amsterdams Rotlichtvierteln zu zeigen.
GeHa
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