: Schwere Vorwürfe gegen die Armee
San Salvador (afp) - Das erste Jahr der salvadorianischen Regierung von Präsident Alfredo Cristiani weist nach Angaben der Menschenrechtskommission von El Salvador (CDHES) „schwerwiegende Defizite“ im Bereich der Menschenrechte aus. In ihrer am Dienstag bekanntgegebenen Bilanz beschuldigt die Kommission die Armee, seit dem Regierungsantritt Cristianis am 1. Juni vergangenen Jahres 2.868 Morde begangen zu haben. Die Rebellen der linksgerichteten Nationalen Befreiungsfront Farabundo Marti (FMLN) hätten im gleichen Zeitraum 67 Personen ermordet. Ferner seien 180 Mordfälle zu verzeichnen, in denen die Täterschaft nicht geklärt sei. Außerdem habe die Armee 1916, die FMLN 158 Personen „illegal“ festgenommen.
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