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Knackis nach Revolte umverteilt

Frankfurt (taz) - Nach taz-Informationen werden derzeit 150 männliche Untersuchungsgefangene aus der JVA Preungesheim in Frankfurt auf die Vollzugsanstalten Kassel und Butzbach umverteilt. Ein Sprecher des hessischen Justizministeriums bestätigte gestern nachmittag die Verlegung, gab aber ihre Zahl mit „100 Gefangenen minus x“ an. Unter den in andere Untersuchungshaft-Anstalten verlegten Männern sind auch Gefangene, die auf ihre Revisionsverhandlung warten. So wurden die wegen dem Brandanschlag auf eine Renault -Niederlassung in Rosbach in erster Instanz verurteilten Ali J. und Bernhard R. nach Butzbach, Michael D. Nach Kassel überstellt.

Der Sprecher des Justizministeriums, Joachim Lieber, gab als Grund an, daß die „Überbelegung in Preungesheim abgebaut werden soll“. Das Justizministerium will mit seiner Maßnahme offensichtlich die Notbremse ziehen: Nach dem Selbstmord eines Inhaftierten war es in den vergangenen Wochen in der überbelegten JVA zu massiven Protesten gekommen. Die Gefangenen forderten menschenwürdige Haftbedingungen.

Nach heftigen Protesten in den Träkten (um Mitternacht und um drei Uhr gabs lauten Protest) wanderten Gefangene in den „Bunker“ und in Isolationshaft. Rund 400 Gefangene unterschrieben eine Protesterklärung.

M.B.

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