piwik no script img

45 Grad im Schatten

Prinz Edward, der jüngste Sohn der englischen Königin, wird das Theater des super-erfolgreichen Musical-Komponisten Andrew Lloyd Webber verlassen, für das er seit über zwei Jahren als Produktionsassistent gearbeitet hat. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, wollen der 26jährige Prinz und fünf seiner Kollegen, die Ende Juni ebenfalls bei der „Really Useful Group“ ausscheiden, gemeinsam eine eigene Produktionsfirma gründen. Prinz Edward war 1987 aus der Marine ausgeschieden und hatte sich Anfang '88 in die Arbeit bei der „Real Useful Group“ gestürzt. Er ist der erste Windsor, der sich berufsmäßig ins Showbusineß begab.

Der Intendant des Hamburger Thalia Theaters, Jürgen Flimm, hat am Mittwoch seinen Vertrag um weitere drei Jahre verlängert. Flimm hatte sein Amt als Intendant mit Beginn der Spielzeit 1985/86 als Nachfolger von Peter Striebeck angetreten. Der 1941 in Gießen geborene Flimm war bereits 1973 und 1974 als Oberspielleiter am Thalia Theater unter Intendant Boy Gobert tätig. In der Zeit als Intendant des Thalia Theaters hat er das Haus zu einer der führenden Bühnen im deutschsprachigen Raum gemacht. Das Thalia Theater soll in den nächsten Jahren ausgebaut und restauriert werden.

Der traditionsreiche Jüdische Verlag wird vom 1. Juli an als Tochtergesellschaft des Suhrkamp Verlags (Frankfurt/M.) weitergeführt. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, soll der Verlag weiterhin ein Forum für das religiöse, politische, soziale und künstlerische Leben von Juden sein. Der Jüdische Verlag wurde 1902 mit dem Ziel gegründet, westliches und östliches Judentum einander anzunähern und mit „jüdischen Inhalten“ eine „neue jüdische Selbstverständlichkeit“ zu schaffen. Im Jahr 1958 war der Verlag erneut ins Leben gerufen worden und 1978 zunächst dem Frankfurter Athenäum Verlag angeschlossen. Später lösten Ignatz Bubis und Walter Hesselbach den Jüdischen Verlag wieder von Athenäum und ermöglichten sein Überleben. Nun überführten sie die Rechte einem neuen Verlag als Tochtergesellschaft des Suhrkamp Verlags. Die Gesellschafter sind den Angaben zufolge Ignatz Bubis und Walter Hesselbach, geschäftsführungsbefugter Verleger mit Mehrheitsanteilen ist Suhrkamp-Chef Siegfried Unseld.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen