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Mehr Platz für die Dritte Welt

Rom (dpa) - Bei der Weltmeisterschaftsendrunde 1994 in den USA sollen Afrika, Asien und Concacaf mit je drei statt bisher zwei Mannschaften vertreten sein. Einen entsprechenden Plan wird Joao Havelange, Präsident des Fußball-Weltverbandes (FIFA), dem FIFA-Exekutivkomitee schon im Dezember in Zürich vorlegen. FIFA-Sprecher Guido Tognoni: „Europa wird wohl bluten müssen.“

Gleichzeitig bahnt sich in der FIFA eine Auseinandersetzung um die Zahl der Endrundenplätze an. Während Havelange weiter auf 24 Teams besteht, forderte DFB-Präsident und FIFA -Vizepräsident Hermann Neuberger eine Reduzierung auf 16 Plätze. Zwei Tage nach der Erklärung von Havelange, er sehe überhaupt keinen Grund für eine Reduzierung, bezeichnete Neuberger ein Turnier mit 16 Mannschaften als „ideal“. Bis 1978 in Argentinien wurde die WM-Endrunde mit 16 Teams gespielt, seit Spanien 1982 mit 24 Mannschaften. Tognoni zur Forderung Neubergers: „Für uns ist das kein Thema. Ich sehe nicht ein, warum man die WM wieder amputieren sollte.“

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