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Tarife unter Dach und Fach

Berlin (adn/taz) - Die Metall-Tarifverhandlungen sind in der gesamten DDR abgeschlossen. In Sachsen verständigten sich in der Nacht zum Donnerstag Gewerkschaft und Arbeitgeber auf einen Tarifvertrag für die über 600.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Sie erhalten ab 1.7. eine monatliche Pauschale von 250 DM, die ab 1.10. auf 300 DM erhöht wird. Bis spätestens zum 1.10. soll die 40-Stunden -Woche bei vollem Lohnausgleich eingeführt werden. Zugleich einigte man sich auf die Weiterbeschäftigung der von Entlassung bzw. Arbeitsplatzeinschränkung bedrohten Arbeitnehmer bis zum 30.6.1991 in Verbindung mit Qualifikations- und Umschulungsmaßnahmen. Die Unternehmen bezahlen dabei zum gesetzlichen Kurzarbeitergeld einen Nettolohnausgleich bis zu 85 bzw. 90 Prozent. Die Tarifstrukturen der bayerischen Metallindustrie sollen für den Tarifbezirk Sachsen weitgehend übernommen werden. Einzelheiten und die Umsetzung der Struktur sollten bis Ende des Jahres vereinbart und am 1.4.1991 wirksam werden.

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