: Streit um Asyl
■ SPD: Die CDU soll sich entschuldigen
Bonn (ap/dpa) - Die SPD hat den innenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Johannes Gerster, aufgefordert, sich wegen des Vorwurfs der „Menschenverachtung“ beim saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine zu entschuldigen. Gerster hatte diese Anschuldigung an die Adresse des SPD-Kanzlerkandidaten erhoben, weil das Saarland von August an Asylbewerbern die Sozialhilfe streichen und statt dessen nur noch Naturalien und ein Taschengeld auszahlen will.
SPD-Sprecher Eduard Heußen wies darauf hin, daß die von Gerster kritisierten Maßnahmen des Saarlandes in den CDU -regierten Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden -Württemberg und dem CSU-regierten Bayern längst praktiziert würden.
Der Sprecher des baden-württembergischen Innenministeriums, Hans Klöppner sagte, Innenminister
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