: „Es steht uns nicht zu, Partei zu ergreifen“
■ Stellungnahme von Fritz Beer, dem Präsidenten des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland
„Wir hier in London sind über die Vereinigung der beiden PEN -Zentren nur unzureichend informiert. Wir kennen sie nur aus kurzen und oft verzerrten Presseberichten. Es steht uns wohl nicht zu, in einer solchen Angelegenheit Partei zu ergreifen. Der Pfad zwischen dem Rigorismus von Menschen mit unbefleckter Weste und dem 'Waldheim-Komplex‘ von Kollaboranten mit Diktatur-Systemen ist selbst für die ehrlichsten Menschen schwierig, wenn sie Selbstgefälligkeit vermeiden, aber auf moralischer Sauberkeit bestehen wollen. Wir wünschen unseren deutschen PEN-Kollegen Erfolg bei der Bewältigung dieser schwierigen Aufgabe.“
Fritz Beer (79) emigrierte 1939 und arbeitete später für die BBC und für den 'Mannheimer Morgen‘.
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