: Berliner Doppelgänger oder Deutschland - ein Double
■ Über die Insistenz der Mauer, die keine mehr ist, und die Deutschlandkopie, deren Original verlorengegangen ist
Jetzt, wo die Mauer weg und der Sozialhumus hin
ist - so geht die alldeutsche Rede zur Zeit -, ist die Geschichte genullt und das eigentliche, das richtige Leben beginnt in unserem echten Vaterland. Wer den dunklen Verdacht hat, daß das so vielleicht doch nicht ganz stimmt, der/die möge diesen sicher etwas mühseligen Text lesen. Hin und weg, das geht leider nicht. Und wo wie was war, wird es auch nichts geben!
Von Wolfgang Ernst
Das Ende der Berliner Mauer bedeutet die Überführung Deutschlands in die westöstliche Indifferenz. Doch eine „Einheitspartei“ hatte es längst gegeben und die Lektion, daß Einheit dort nicht zu stiften ist, wo keine herrscht. Es ist die Nostalgie des Ganzen als des falsch entzifferten Ur -Sprungs, die sich hier noch einmal Geltung verschafft und (sich über) die nicht länger bloß semipermeable Membran zwischen BRD und DDR hinwegsetzt, statt es bei diffundierender Osmose zu belassen. Die postnationale Chance Deutschlands lag lange darin, daß es sich nicht mehr ausschließlich durch Ab-Grenzung definierte, als cloture, sondern der Riß mitten durch die eigene Identität ging. Jene liason von Kapitalismus und Schizophrenie, welche Deleuze und Guatari im Anti-Ödipus diagnostiziert haben, fand hier zeitgemäß Ausdruck. Das war historisch nur konsequent: DEUTSCHLAND ließ sich die längste Zeit nur mit gespaltener Zunge (also nach Maßgabe der Feder) buchstabieren und (be-)schreiben - was sonst war die Arbeit seiner ecriture denn Schizographie, eine grundlose Schrift ohne Schreibunterlage zur Festschreibung, die gerissene, entsprungene Spur einer N(eg)ation? Der deutsch -deutsche Bindestrich wurde Mauer: die Naht der Nation, das, was als Trennung verbindet. Als Mauer aber war sie zur INSCHRIFT der deutschen Nation erstarrt.
„Zu den Anstrengungen, mit denen die Historiker des 'Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland‘ in Bonn derzeit versuchen, Zeugnisse für den Wandel deutsch -deutscher Geschichte zu dokumentieren, zählt auch die Beschäftigung eines 'Grenzschreibers‘. Den hatte noch vor dem 9. November des vergangenen Jahres der hessische Landkreis Hersfeld/Rotenburg beauftragt, Erlebnisse an der Grenze aufzuschreiben. Als der Mann dann aufbrach, war die Grenze bereits offen.“ (Thomas Agthe, Neue Museumspläne nach dem Mauerfall).
Es ist eine Illusion, daß mit dem Fall der Mauer die Teilung eliminiert sei.
Es ist eine Illusion, zu glauben, daß mit dem Fall der Mauer die Teilung eliminiert sei. Als Negation schreibt sie sich vielmehr um so unheimlicher, differenter fort. Fragmente: Das, was die „Mauerspechte“ erbeuteten, gleicht pompejanischen Brocken, weist auf die Dissemination der Differenz, ihre Explosion, Zerstückelung. Die Wiedervereinigung bleibt von den Rissen der Teilung durchzogen. Der deutschen Teilung entsprach immer schon die Verdoppelung: Deutsch-Land der Doppelagenten. „Ich als Berliner Doppelgänger“, beschrieb sich jüngst ein Ost-West -Pendler in der S-Bahn. Lange dokumentierte die Mauer, daß Deutschland ein Double war; sein verzerrtes Spiegelbild erst gab ihm gegenseitig Identität, also immer schon die Erfahrung des anderen: BR(D)DR. Zwischen diesen Buchstaben fand eine asymmetrische Verschiebung statt, eine Differenz, welche die Mauer aufhielt (als Subjekt wie als Objekt).
Möglicherweise baut die Bundesrepublik der DDR gegenüber eine Mauer nicht aus Beton, sondern aus Paragraphen. „Müssen wir die DDR nun wieder einmauern?“ fragte ein authentischer Ruhrgebietler nach dem Sieg der Konservativen in der ersten freien ostdeutschen Wahl. DDR-Studenten witzeln: Morgen kommt Honecker im Fernsehen (der Schau-Platz der Inschrift DEUTSCHLAND bleibt das Fernsehen) und sagt: „Sicherheitsübung beendet, ab jetzt gelten die alten Bestimmungen.“ Eine Travestie? Der Eiserne Vorhang fällt. Der sozialistische Realismus ist als makabres Theaterspiel entlarvt, der neue Regisseur im Kreml knipst das Licht an (R.E.). Der Vorhang öffnet sich. Ein weiteres Stück beginnt? Rufe vom 9. November 1989: „Reißt die Mauer nieder!„; Echo: „Laßt sie doch stehen, sie stört ja nicht mehr.“ Transparence de l'obstacle.
Unstimmigkeiten: Das politische Schlagwort von der „friedlichen Revolution“ war das in Polen vorgelebte Konzept des Runden Tisches, das die Opponenten versammelt. Ein Ring schafft die Illusion und den Effekt des alle Redner verklammernden Diskurses. Tatsächlich aber handelt es sich an solchen Orten um einen Widerstreit der Stimmen, die nicht einmal mehr eine gemeinsame Tonlage finden, sich zu verständigen und Verschiedenheit anzusiedeln. Le differend: Sicher, der Sozialismus wird unisono „zu Fall gebracht“. Das aber ist noch nicht sein Ende, sondern vorerst nur der Beginn einer forensischen Verhandlung. Sein Fall wird aufgerollt. Das setzt Disharmonien frei. Die Auflösung des Ostblocks endet unauflösbar im Widerstreit der Nationalismen. Es gilt, ein politisches Denken zu kultivieren, das die paradoxe politische Konstellation einer Unauflösbarkeit unerlöster Konflikte auszuhalten imstande ist, ohne an die Stelle von unmöglichen Lösungen Gewalt zu setzen. Es gilt, das Erbe des Cartesianischen Denkens, in dessen Namen wir nach wie vor operieren, aufzubrechen (Lektion Michel Foucault). Er hatte das Denken in Ähnlichkeiten als Verwirrung, als unstatthafte Mixtur denunziert, um es binär zu einer Dichotomie von Identität und Differenz zu universalisieren, zu vereinheitlichen, zu reduzieren, also kalkulierbar, meßbar, ordentlich zu machen. Unterschiede wurden fortan im Blick auf eine gemeinsame Größe vergleichbar, also unselbständig; für die BRD/DDR heißt sie DEUTSCHLAND.
Statt der Fixierung
der einen Teilung multiplizieren sich nun Differenzen.
Le differend: Dies ist nicht nur der politisch -forensische Widerstreit, sondern auch das, was Ost und West gegeneinander verschiebt. Dieser Unterschied war in der Berliner Mauer konkret. Es bleibt davon eine Narbe, nicht ungleich dem kalifornischen Erd(beben)spalt. Indem nun die deutsche Grenzfrage wieder nach außen gestülpt wird, steht sie zur Disposition: Staatsgrenzen, geographische Grenzen, ethnische und soziale Grenzen schreiben auf verschiedene Weise am Palimpsest DEUTSCHLAND. Das Spiel der Differenzen geht nicht ohne Rest im Ganzen auf, es bleiben Supplemente, um die im Einheitsschwung scheinbar vollzogene Schließung Deutschlands weiterhin originär zu irritieren, offenzuhalten, zu beunruhigen. Der Skandal um die „polnische Westgrenze“ steht dafür.
Statt der Fixierung der einen Teilung multiplizieren sich nun Differenzen auf allen Ebenen. Der Streit um die Verfassung hat erst begonnen. Die Teilung wird sich als Spur auf unabsehbare Zeit fortschreiben, als Verschiedenheit und unterschiedliche Verteilung von Rechen-Einheiten im sozialen Netz, als Negativabdruck der Historie einer geteilten Nation. Lange zeichnete die Position des Neubaus noch die Konturen und Lagen des Altbaus nach. Staat, Nation? Das alte Berliner Reichstagsgebäude, der Statthalter eines künftigen gesamtdeutschen Parlaments, hatte nicht nur seine eigene, sondern auch noch die Mauer im Rücken, eine unmittelbare Erinnerung der Teilung. Ein Vorschlag Claus Burys für den Bau des dort anzusiedelnden Deutschen Historischen Museums sah vor, dieses Museum über die Mauern hinweg zu bauen gleich einer Brücke. Die überbaute Mauer wäre selbst zum Ausstellungsstück geworden und die museale Überbrückung ihre letzte Schutzmaßnahme, ihre Konservierung gewesen sein: vom Subjekt zum Objekt von Schutz. Es sollte zugleich als Grenzübergang benutzt werden: Das historische Museum als Grenz-Fall eines Geschichtsbewußtseins, das sich über die Teilung hinwegsetzt, indem es sich gerade nicht eliminiert. Die Mauer als Schauplatz von Übersetzungen: Eine „Metapher“, die selbst als Eigenname wörtlich gelesen werden muß. Für eine Übergangszeit?
Die jüngsten Geschichtsmuseumsprojekte der Bundesrepublik verrieten, wie deutlich dieser Nation seit 1945 schizoide Strukturen, konkret die originäre Spaltung ihres Geschichtsbewußtseins eingeschrieben waren. GERMANIA als museale HalluziNation? Das alte Reichstagsgebäude erwartete
-zwischen Ruine und Wiedervereinigung - das künftige gesamtdeutsche Parlament. Die dortige Dauerausstellung war nur unter dem vorbehaltlichen Titel Fragen an die deutsche Geschichte möglich, um das Provisorium nicht musealiter festzuschreiben. 1970 plädierte der damalige Bundespräsident Gustav Heinemann für eine „fragmentarische“ Aneignung, d.h. Archäologie der deutschen Geschichte, die in Trümmern lag. Das in der Dauerausstellung (Paradoxie des Begriffs) im Reichstag eingerichtete „Trümmerfrauen„ -Szenario zur Darstellung der Zeit unmittelbar nach 1945 steht so unversehens für Klio, die Muse der Hiostorie selbst: Inmitten der Ruinen sitzt eine Frau und stellt sich, als ob sie (Geschichte) schreibt. Denn selbst die deutsche Geschichtsschreibung lag in Trümmern und war - wenn überhaupt - nur noch als ecriture du desastre zu betreiben. Deutschland mußte sich ständig (be-)schreiben, um die Abwesenheit (s)einer Identität zu supplementieren, immer schon. Germania also eine Trümmerfrau: Und es sind gleichsam imaginäre, tief in die Einsamkeit, in die Abwesenheit gezeichnete Gesten, die sie in die Maschen eines unsichtbaren Netzes, den Archi(v)text DEUTSCHLAND haben fallen lassen. Unter dem Vorwand eines gemurmelten „Verzeihung“ erbot nun ein zum Bundeskanzler promovierter Historiker sich, ihr aus der Verlegenheit zu helfen, indem er ihr eine kurze Zusammenfassung der Handlung ins Ohr flüsterte: Helmut Kohl entschied, gleichzeitig ein Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn und das Deutsche Historische Museum für gesamtdeutsche Vergangenheit in West-Berlin zu errichten, und dokumentiert damit das Double-bind des westdeutschen Nationalbewußtseins, dessen Geschichte 1949 als posthistoire von 1945 eingesetzt hatte und nun endgültig museifiziert zu werden drohte. Das Ganze ist selbst schon ein weiteres Doppelgängermotiv: Längst hatte Ost-Berlin sein Geschichtsmuseum im alten Zeughaus eingerichtet. Die Mauerteilung Berlins verdoppelte Deutschland ständig. DEUTSCHLAND blieb unterdessen eine Museums-Fiktion, ein Archiv (Alexander Kluge), eine Kopie mit verlorengegebenem Original. Lange eine Bibliotheks-Chimäre, schlüpft Deutschland nun wieder ins Kleid von Realität - Ekstase der Simulation.
Ein historisches Museum wird von der Geschichte überfallen und hintergangen.
Das, wozu am 21. September 1989 in Bonn unter dem Namen Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland der erste Spatenstich getan wurde, wird nun tatsächlich zum historischen Museum derselben. Bonns Oberbürgermeister Daniels verteidigte jüngst die nun nicht mehr selbstverständliche Zukunft des Hauses mit den Worten: „Schließlich ist Bonn der Ort, an dem die Geschichte der Bundesrepublik stattgefunden haben wird.“ Die BRD ist schon jetzt memoire du futur: Das Militärarchiv Freiburg würde sonst nicht in Mikrofilmlagern eine Archi(v)kopie von administrativen und kulturhistorischen Dokumenten der BRD für den Fall der nuklearen Vernichtung der Vorlage horten. Freimut Duve (MdB) sagte es in der Bundestagsdebatte um das Stiftungsgesetz des Hauses am 14. Dezember 1989: „Man könnte heute, vier Wochen nach Öffnung der Mauer, sagen: Wer mit einem Museum zu früh kommt, den bestraft die Geschichte selbst.“ Ein historisches Museum wird von der Geschichte überfallen und hintergangen. Die neue deutschlandpolitische Lage überkommt dieses Haus in erster Linie als Bombardement, als ein Schub von neuen, unerwarteten Ausstellungsobjekten, deren einzig mögliche Adresse heute nur nicht „Museum“ heißen kann - jene Institution, die postlagernd immer schon Historie aufhob. Angekommen ist etwa eine Kiste mit militärischen Schulterabzeichen - unter anderem für den Rang eines „Generalfeldmarschalls der Volksarmee“, der 1991 für den DDR-Verteidigungsminister eingerichtet werden sollte. Nun nimmt das Museum, was es sonst erst nachträglich erhält, vorweg. Musealisierung in Echtzeit. Eine der ersten Ausstellungen des Hauses im vorläufigen Gebäude 1949 Gründungsjahr der Bundesrepublik Deutschland hatte einmal den Arbeitstitel „Für eine Übergangszeit“. Nun graben die tatsächlichen Ereignisse diesen Titel, der in Buchstaben und Bedeutung das Provisorium des Museums und seines Gegenstandes nannte, wieder aus. Das Haus sieht jedoch keine Notwendigkeit, seinen Auftrag neu zu formulieren: Ging es doch immer schon um die Darstellung von Zeitgeschichte der BRD „im Rahmen der geteilten Nation“. Nur daß die Nation nicht das Thema des Museums, sondern Museum war. Das Exponat „Berliner Mauer“ braucht jedenfalls in der Ausstellung nun nicht mehr symbolisch dargestellt zu werden, sondern wird mit originalen Versatzstücken aus Beton und Stacheldraht ausgestattet. V/Ersatz der Mauer ins Museum, ihre Aus -Stellung.
Nicht anders als die Repräsentation des schizoiden westdeutschen Nationalbewußtseins durch das Berlin-Bonner Museumsdoppelprojekt zerfiel auch das Ostberliner Museum für deutsche Geschichte im alten Zeughaus in zwei Stile - die etwas entspanntere Darstellung der gesamtdeutschen (Vor-)Geschichte und den davon abgesetzten, ideologisch erstarrten Teil zur Geschichte der DDR. Nun ist er geschlossen; seine nach sozialistischer Museologie klassifizierten Bestände sind wieder Depot und harren der Auflösung. Nun ist es an der Zeit, dieses Museum selbst zu musealisieren: als historisches Dokument und Ausstellungsgegenstand. Inversion des musealen Rahmens. Überhaupt muß jetzt schnell die gesamte DDR museographisiert werden (Jean-Louis Deotte), müssen Namen wie „Karl-Marx -Stadt“ unter Denkmalschutz gestellt werden. Denn der Ausverkauf des DDR-Kulturerbes steht kurz bevor.
„Deutsch“ bezeichnet einen Mangel und zugleich den Versuch, ihn zu beheben.
„'DeutschP ist ein Sammelbegriff; es gab nie ein Stammesvolk wie die Franken in Frankreich, die Angeln in England, sondern nur ein Konglomerat von Stämmen, die sich von ihren Nachbarn abgrenzen wollten. 'Deutsch‘ bezeichnete also einen Mangel und zugleich den Versuch, ihn zu beheben: ein Ganzes, ein Eigenes, ein Festumgrenztes zu werden (...). Deutschland ist den Deutschen also alles andere als selbstverständlich, stets war es ihnen etwas, das erkämpft, das geglaubt werden mußte (...)“.
Natürlich schlug der historische Versuch Deutschlands, seine De-Finition als Reich zu erkämpfen, auf sich selbst zurück, d.h. mittendurch. „Deutschland“ bleibt eine Behauptung.
„Wer das Wort heute gebraucht (...), muß mit Mißverständnissen rechnen, mehr: Er kann nicht einmal damit rechnen, daß dieses Wort allgemeinverständlich sei.“ (Martin Ahrends, 'Die Zeit‘, 9.3.90).
Damit wird „Deutschland“ zu einem Fall von close reading, also von Entfernung: „Je näher man ein Wort ansieht, desto ferner sieht es zurück. DEUTSCHLAND.“ Dies ist keine TV-Formel, sondern ein Satz aus Alexander Kluges Die Patriotin (1979).
Fragte ein Ostberliner Pendler einen Westberliner in der S -Bahn (jenem Verkehrsmittel, das ganz diskursiv alle Teilung immer schon verschleifte, ein eleganter Schriftzug): Ob es denn im Westen auch „Frauenzeitschriften“ gebe (er meinte Männermagazine). Er wolle nur „mal kieken“. Der Wunsch, den Westen , d.h. die wahre Welt, die Warenwelt zu sehen und die Trennung zu überschauen (Ost-West? Ex-Positionen), verstrickt sich hier mit dem Wunsch der Ent-Fernung des bevorzugten Symbols und Objekt aller fotografischen und werbenden Expositionen, der Frau.
Es geht um Hermeneutik, also Aufklärungstechniken, die im Bombenkrieg Wirklichkeit wurden. Es blieb ein zerstörtes Deutschland von Ferne (Ferne ist die Bedingung von Charme). Mahnend ragt die Ruine der Dresdner Frauenkirche noch aus dem Stadtbild, umgeben vom Trümmerberg ihrer Steine, einer unbestimmten Zukunft harrend. Ihren völligen Abriß traute sich die Stadt nicht, zu ihrer Rekonstruktion war sie nicht imstande. Aufge(sc)hobene Destination, postlagerndes Depot, eine Allegorie der Schwebe, der De/Konstruktion Deutschland(s), ein veritables „Immemorial“ (Jean-Fran?ois Lyotard). Was ist Gedenken an Deutschland eingedenk seiner Historie? Pures Gedächtnis. Deutschland bleibt Archiv-Text.
Auszüge aus einem Artikel in:
„Frag.Mente . Schriftenreihe zur Psychoanalyse. Von der Liebe zur Nation. Zur Politik kollektiver Identifizierung“, Juni 1990.
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