piwik no script img

Mehr politische Bildung

■ Herbstprogramm der Volkshochschule

Daß die Öffnung der Deutsch-Deutschen Grenze auch an der Bremer Volkshochschule nicht spurlos vorbeigegangen ist, zeigte sich am Veranstaltungskatalog für das neue Semester, der gestern vorgestellt wurde. Zum ersten Mal wird es spezielle Angebote für Aus- und Übersiedler geben, die größtenteils gebührenfrei sind. Besonderes Interesse gilt im Moment auch der Volkshochschule Rostock, mit der die Bremer ein Austauschprogramm entwickelt haben. Dabei bietet sich für BremerInnen die Möglichkeit, gemeinsam mit RostockerInnen in deren Heimatstadt Seminare zu belegen. Als Themen geplant sind z.B. die aktuelle Situation der Frauen oder die Umweltproblematik in der DDR.

Weiterhin wird es eine große Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Deutschland, einig Vaterland?“ geben. Diese setzt sich mit den „Ursachen'Folgen und Chancen“ der politischen Entwicklung auseinander. Aber nicht nur die sogenannten „deut

schen Fragen“ sollen in diesem Semster in den Vordergrund gerückt werden. Auch den mit ihnen verbundenen Gefahren soll verstärkt nachgegangen werden. Genannt wurden dabei die wachsende Ausländerfeindlichkeit, sowie die Vernachlässigung der Probleme von sozialen Randgruppen im Zuge der Vereinigung. Als Gegennmittel bitet die VHS in ihrem Kursprogramm mehr Möglichkeiten zum „Austausch zwischen ausländischen und deutschen BremerInnen“.

Auch die Anzahl der Arbeitslosentreffs mit Kursangeboten wurde vergrößert. Im Bereich „Ältere“ sind zwei Theaterwerkstätten entstanden, in denen ältere Menschen die Möglichkeit bekommen, „ihre Vereinzelung aufzugeben“ um durch das Medium Theater auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. Daneben gibt es wieder ein weites Spektrum an allgemeiner, kultureller und beruflicher Weiterbildung in insgesamt 1.700 Kursen und 30 Lehrgängen.

am

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen