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Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Dresden/Stuttgart (ap) - Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) hat ihre Warnstreiks im öffentlichen Dienst der DDR am Montag fortgesetzt.

Für Dienstag und Mittwoch kündigte die ÖTV weitere landesweite Arbeitsniederlegungen in der DDR an. Ein Sprecher des ÖTV-Hauptvorstandes teilte in Stuttgart mit, am Montag morgen hätten sich in Dresden sowie in weiteren Städten Ostsachsens rund 10.000 Beschäftigte aus allen Teilen des öffentlichen Dienstes an den Streikaktionen beteiligt, mit denen sie ihre Lohnforderungen durchsetzen wollten. Nach Angaben der DDR-Nachrichtenagentur 'adn‘ war der öffentliche Nahverkehr in Dresden rund eine Stunde lahmgelegt. Den ÖTV-Angaben zufolge standen in Dresden die 393 Busse des öffentlichen Personennahverkehrs eine Stunde lang still, so daß es zu Behinderungen bei der Beförderung der Fahrgäste gekommen sei. Weitere Warnstreiks und Kundgebungen hätten in Meißen, Pirna, Zittau, Freital, Görlitz und Bautzen stattgefunden. Als Grund für die Arbeitsniederlegungen nannte der Sprecher die „anhaltende Weigerung“ der öffentlichen Arbeitgeber, in der laufenden Tarifrunde für die rund 1,6 Millionen Staatsbediensteten in der DDR „ein verhandlungsfähiges und abschlußreifes Angebot“ vorzulegen.

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