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Kranke Indianer

Kiel (afp) - 30 Frauen marschieren für Indianer. Sie nehmen auf der 85 Kilometer langen, zweitägigen Wanderung nur Flüssiges zu sich. Wie die Umweltschutzorganisation „Robin Wood“ mitteilte, wollen die Frauen damit auf das Schicksal der vom Aussterben bedrohten Amazonas-Indianer vom Stamm der Yanomami aufmerksam machen.

90 Prozent dieser Indianer seien an Malaria erkrankt. Schuld hätten Goldsucher, „die durch ihre Arbeit an den Flüssen stehende Gewässer schaffen und damit der Ausbreitung der Malaria in die Hände arbeiten“. Der Marsch gelte für vier der Frauen auch als Vorbereitung für eine entsprechende Aktion im Urwald im kommenden Frühjahr. „Die Frauen wollen mit ihrem geplanten Marsch in enger Zusammenarbeit mit brasilianischen Stellen und Persönlichkeiten auf den unmittelbar drohenden Völkermord an den Yanomami hinweisen und ein medizinisches Hilfsprogramm in die Wege leiten“, sagte der Robin-Wood-Sprecher.

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