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Höchste Eisenbahn

■ betr.: "Bonn debattiert Waffengeschäfte", "Waffenexporte: 'Eine Herde schwarzer Schafe'", taz vom 14.9.90

betr.: „Bonn debattiert Waffengeschäfte“, „Waffenexporte: ,Eine Herde schwarzer Schafe‘“,

taz vom 14.9.90

Die Stationierung großer US-Truppenkontigente in Saudiarabien und der Flottenaufmarsch im Golf steigern die Gefahr eines Krieges. Massenvernichtungswaffen sind auf beiden Seiten einsatzbereit: Atomraketen auf den Kriegsschiffen, Raketen und Giftgas im Irak.

Bundesdeutsche Firmen haben sich am Bau der Gift- und Raketenanlagen beteiligt, Atomtechnologie brachten sie illegal in den Irak. Der Diktator Hussein kann nur deswegen mit den Muskeln spielen, weil er von westlichen und östlichen Rüstungsexporteuren mit Waffen vollgestopft wurde. Es ist also höchste Eisenbahn, im Zuge der allgemeinen Entspannung, wie er sich im Zwei-Plus- Vier-Vertrag, der Verschrottung der atomaren Mittelstreckenraketen, der Auflösung der NVA, der Herabsetzung der Wehr- und Zivildienstzeiten dokumentiert, auch alle Rüstungsexporte zu verbieten und dieses Verbot scharf zu kontrollieren. Wolfgang Brandt, Bremen

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