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300 Jahre Walfang

■ Ausstellung in Bürgerhaus Vegesack

“300 Jahre Walfang von der Unterweser aus“ heißt eine Ausstellung, die ab heute im Bürgerhaus Vegesack zu sehen ist.

Obwohl der Walfang sowohl die Vegesacker-als auch die Entwicklung des gesamten Unterweserraumes entscheident beeinflußt hat, ist lokalgeschichtlich über ihn so gut wie nichts bekannt.

Dabei begegnet man ihm in Vegesack auf Schritt und Tritt: Direkt an der Weser stehen die Kiefer eines Blauwales, die 1961 der Norwegische Reeder Anders Jahre stiftete und inzwischen durch bronzene Abgüsse ersetzt worden sind. Die Originale befinden sich inzwischen im Bürgerhaus Vegesack. Ein 125.000 Mark teures Walmodell findet man auch in der Vegesacker Fußgängerzone.

1989 schließlich entstand im Vegesacker Fritz-Piaskowski- Bad ein Wandbild aus Fliesen, das Walfang-Motive zeigt und das Statt-Theater Vegesack wählte den Walkiefer als Logo. Die „Gesellschaft für öffentliche Bäder“ plant für dieses Jahr noch ein Walmodell an der Außenfassade des Fritz-Piaskowski-Bades.

Die Bürgerhaus-Ausstellung zeigt über den geschichtlichen Teil hinaus, was Greenpeace und der World Wide Fund for Nature (WWF) zum Schutz dieser harmlosen Meeressäuger tun.

Denn:

Obwohl man bereits in den späten 30er Jahren erkannte, daß manche Walarten inzwischen fast ausgerottet waren, legte man erst 1948 erstmals Fangquoten innerhalb der neuen „Internationalen Walfang-Komission (IWC) und beschloß 1986 einen befristeten Fangstopp (Moratorium).

Trotzdem wurden seitdem über 13.000 Wale getötet. Die Hälfte davon geht auf das Konto Japans.

ubu

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