: Vertrag Daimler/Ifa genehmigt VW/Skoda noch in Vorbereitung
Ludwigsfelde/Prag (adn/dpa) — Der Einstieg von Mercedes-Benz beim Ifa-Werk in Ludwigsfelde ist perfekt, berichtet am Mittwoch die 'Frankfurter Rundschau‘. Der Kooperationsvertrag ist bereits unterschrieben worden. Das Stuttgarter Unternehmen hat mit der Treuhandanstalt alle strittigen Punkte geklärt, wozu vor allem die Verbindlichkeiten von mehreren hundert Millionen DM der Ludwigsfelder gehörten. Der Konzern werde ein Viertel der Schulden übernehmen. Die gemeinsame Gesellschaft von Ifa und Mercedes auf der „grünen Wiese“ werde ein neues Montagewerk errichten, weil der Boden auf dem bisherigen Produktionsgelände stark mit Schmierstoffen und Schwermetallen verseucht ist.
Der Vertrag über den Einstieg von VW beim tschechoslowakischen Automobilhersteller Skoda steht offenbar kurz vor dem Abschluß. Wie am Mittwoch in Prag verlautete, wird VW-Chef Hahn Ende Oktober nach Prag und Bratislava reisen. Dann könnte es zur Vertragsunterzeichnung kommen, hieß es. Es gebe zwar noch einige Probleme zwischen Skoda und VW, die aber bis Ende des Monats ausgeräumt werden könnten. „Die Signale für VW seien sehr positiv“, teilten die tschechoslowakische wie die deutscher Seite mit. Allerdings werde sich Volkswagen nicht auf einen Vertrag einlassen, in dem VW nur die Minderheit eingeräumt werde. Ursprünglich gehörte dies mit zu einer der tschechoslowakischen Forderungen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
