■ JÜDISCHES LEBEN: Adass Jisroel wieder Selbstverständlichkeit
Mitte. Die Existenz der jüdischen Gemeinde Adass Jisroel ist wieder eine Selbstverständlichkeit. Das stellte der Rabbiner Eliezer Ebner »mit großer Genugtuung« gestern im Gemeindezentrum im Stadtbezirk Mitte fest. Adass Jisroel mache große Fortschritte und stelle mit seinen mannigfaltigen Aktivitäten jenen religiösen jüdischen Pluralismus wieder her, der in allen weltoffenen und demokratischen Gesellschaften charakteristisch sei. Rabbiner Ebner machte zugleich deutlich, daß Adass Jisroel »hundertprozentig in Frieden und Harmonie mit den Schwestern und Brüdern in der Jüdischen Gemeinde von Berlin« leben wolle. Wer Adass Jisroel das Existenzrecht in Berlin absprechen wolle, widerspreche zutiefst humanistischen Grundgedanken. Eines ihrer wichtigsten Anliegen, so der Rabbiner, sei heute die religiöse, kulturelle und soziale Betreuung der jüdschen Zuwanderer aus der Sowjetunion, deren Zahl auf etwa 2.000 in den neuen fünf Bundesländern geschätzt wird.
MÄNNLICH
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